Mit Freigeld nur noch 4-6 Stunden arbeiten?

Frage:

Sehr geehrter Herr Ickeroth

Sie haben in Ihrem Artikel „Rezession und Arbeitslosigkeit – Vorstellung des Wörgler Freigeldexperimentes ( Magazin 2000plus, Nr. 239 – Spezial aktuell 32 / April 2007, dessen
Leser ich schon seit 6 Jahren bin) – geschrieben, daß nach der Einführung von Freigeld nur 4 – 6 Stunden täglich gearbeitet werden muß, aber wieso erwähnen oder begründen Sie nicht.

Wie soll das funktionieren? Können Sie näher darauf eingehen?

Antwort:

Sehr geehrter Herr J. Klein,

zunächst Dank für Ihre e-mail. Zu Ihrer Frage: Es ist ja so, daß die restliche Arbeitszeit (also 2 – 4 h) desswegen erbracht werden muß, um die Zinslasten zu bedienen.

Das gilt für alle: Privathaushalte, mittelständischen Betriebe und große Konzerne.

Es geht hier nicht nur um den offen – sichtlichen Zins, sondern vor allem um versteckte Zinsen. Selbst wenn Sie keinen Kredit am laufen, also keine Schulden haben, zahlen Sie Zinsen, da in nahezu jedem Produkt respektive jeder Dienstleistung beträchtliche Zinslasten versteckt sind und an den Konsumenten weitergegeben werden.

Bei einem monetären System ohne Zinsen – also mit Freigeld – brauchen Sie daher weniger zu arbeiten, ohne den gewohnten Lebensstandart zu reduzieren. Hoffentlich habe ich mich
deutlich ausgedrückt.

In der Hoffnung, daß nach dem Kollaps Freigeld eingeführt wird, verbleibe ich

Mit lieben & lichtvollen Grüßen
T. Ickeroth

(Vorstellung des Wörgler Freigeldexperimentes unter der
Rubrik „Artikel“)